
Akademische Sammlungen und Museen
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Mineralogisch-Petrologisch-Lagerstättenkundliche Sammlung
Die Mineralogisch-Petrologisch- Lagerstättenkundliche Sammlung der Martin-Luther- Universität in Halle zählt zu den bedeutendsten mineralogischen Sammlungen in Sachsen-Anhalt. Die Sammlungen befinden sich zurzeit in einem gesicherten, trockenen und beheizten Raum in Halle/Kröllwitz. Den Grundstock für die Mineralogischen Sammlungen bildete die Mineraliensammlung von Goldberg aus dem Jahre 1787.
An historischen Sammlungen ist besonders die Mineraliensammlung von Hessenberg zu nennen, die nach seinem Tode an die Neue Residenz übereignet wurde. Dies ist eine Sammlung mit unübertroffenen, sorgfältigst gezeichneten und beschriebenen Etiketten, dazugehörigen Stufen und kunstreich perfekt gefertigten Gipsmodellen. Glücklicherweise ist diese Sammlung nahezu vollständig erhalten geblieben. August Sack übereignete 1876 dem damaligen Mineralogischen Institut eine überaus reiche, durch herrliche Schaustücke und durch viele alte, nicht wieder zu beschaffende Vorkommen ausgezeichnete Mineraliensammlung. Auch in den später erkauften paläontologischen Sammlungen waren einzigartige Mineralstufen. Auch kamen über die Herren Dr. Riebeck, Prof. Pott, Heydenreich oder Prof. Luedecke hervorragende Stufen in die Sammlungen.
Im lagerstättenkundlichen Bereich wurde im Wesentlichen durch Schenkungen von Dr. von Freyberg eine Basis geschaffen. Diese wurde durch Ergänzungen und Stiftungen zahlreicher Freunde des Institutes, von denen in erster Linie die Herren Braulke, Dr. Gäbert, Dr. Härtel und Prof. Weigelt zu nennen sind, aufgebaut und vervollständigt.
Zum Jahr der Geowissenschaften 2002 ging als Dauerleihgabe ein Teil der Harz-Sammlung Gebhard an das Institut. Hier ist es möglich einen kleinen und zugleich repräsentativen Auszug aus der umfangreichen und einmaligen Zusammenstellung von Mineralen und Stufen dieser Harz-Sammlung hier am Institut zu zeigen.
Die Gesamtzahl der einzelnen Minerale und Stufen beläuft sich heute auf etwa 45 000 Einzelstücke. Davon ist nur ein kleiner aber doch mit den schönsten Stücken ausgestatteter Teil im Institut für Geowissenschaften und Geographie auf den Fluren und in den Treppenaufgängen an Werktagen für die Öffentlichkeit zugänglich. Des Weiteren sind eine gut belegte mineralogische Lehr- und Vorlesungssammlung vorhanden. Der heutige Zustand der Sammlung ist zufriedenstellend, da sämtliche Minerale trocken und sicher untergebracht sind. Die Unterbringung ist aber durchaus nicht optimal.
In den letzten Jahren wurde nunmehr an der Katalogisierung der einzelnen Sammlungen gearbeitet. So werden in Zukunft die Schätze in modernen digitalen Datenbanken nutzbar und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Kontakt
Dr. Thomas J. Degen
Institut für Geowissenschaften und Geographie
Von-Seckendorff-Platz 3
06120 Halle (Saale)
Telefon: 0049 - 345 - 552 60 92 und 0049 - 0174 - 9603550
Fax.: 0049 - 345 - 552 75 92
E-Mail: thomas.degen@geo.uni-halle.de
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